Bonner Querschnitte 09/2016 Ausgabe 404

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Weltweite Evangelische Allianz informiert sich über Gespräch zwischen Papst und Russischem Patriarchen

(Bonn, 21.03.2016) Der Direktor des Internationalen Instituts für Religionsfreiheit und Moderator für ökumenische Beziehungen der Weltweiten Evangelischen Allianz hat sich zusammen mit dem Generalsekretär der Asiatischen Evangelischen Allianz, Richard Howell (Neu Delhi), in der Abteilung für Außenangelegenheiten der Russisch-Orthodoxen Kirche persönlich über die Ergebnisse des Gespräches zwischen dem Papst und dem Patriarchen der Russisch-Orthodoxen Kirche informieren lassen, die in einer gemeinsamen Erklärung – auch zum Thema Christenverfolgung – gipfelte. Archimandrit Philaret Bulekov, Vizepräsident des Russian Orthodox Church Department of External Church Relations, begrüßte es, dass die großen Kirchen und christlichen Zusammenschlüsse in Sachen Christenverfolgung zusammenrückten.

Howell und Schirrmacher hielten sich anlässlich der Leitungssitzung des Global Christian Forum in Moskau auf. Beide vertreten dort die Weltweite Evangelische Allianz. Das Global Christian Forum ist seit 20 Jahren eine Gesprächsforum des Vatikan, des Ökumenischen Rates der Kirchen, der Weltweiten Evangelischen Allianz und der Weltpfingstgemeinschaft (Pentecostal World Fellowship).

Schirrmacher besuchte außerdem die Russische Evangelische Allianz und führte Gespräche mit deren Generalsekretär, Sergey Vdovin, und mit den Präsidenten der beiden größten Mitgliedskirchen, den „All-Unions-Evangeliumschristen/Baptisten“ und den „Pfingstkirchen evangelikalen Glaubens“. Im Rahmen des Global Christian Forums begegneten dann im Patriarchat die Leiter der Baptisten, Pfingstler und Lutheraner Vertretern der Russisch-Orthodoxen Kirche. Im Rahmen dieses Treffens dankten Schirrmacher und Howell den russischen Kirchen, dass sie in 70 Jahren kommunistischer Herrschaft und brutalster Christenverfolgung den Glauben an Jesus Christus hoch gehalten hatten, und gedachten der Märtyrer. Er forderte die Kirchen aber auch auf, sich aus der Geschichte lernend für Religionsfreiheit in Russland und für die verfolgten Kirchen weltweit einzusetzen.

Schirrmacher traf sich zudem mit dem Vorstand und dem Jugendvorstand der Russischen Sektion der Internationalen Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM/ISHR), deren internationaler Präsident Schirrmacher ist. Die Russische Sektion der IGFM ist eine der größten Menschenrechtsorganisationen in Russland. Wie der Vorsitzende Vladimir Novitski erklärte, habe die Organisation großen Zulauf von jungen Leuten. In den Gesprächen ging es unter anderem um die Vorbereitung der nächsten Internationalen Ratstagung der IGFM in Bonn im April, bei der Schirrmacher zur Wiederwahl antritt.


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