Bonner Querschnitte 14/2010 Ausgabe 136

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Weltweite Evangelische Allianz dankt Volker Kauder für seinen Einsatz für die Religionsfreiheit

(Bonn, 02.06.2010) Der Vorsitzende der Theologischen Kommission der Weltweiten Evangelischen Allianz hat dem Vorsitzenden der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Volker Kauder, für seinen unermüdlichen und öffentlichkeitswirksamen Einsatz gegen Christenverfolgung und für Religionsfreiheit weltweit gedankt. Solchen Einsatz, so Schirrmacher, spüren vor allem viele Betroffene in Ländern mit eingeschränkter Religionsfreiheit. Insbesondere Länder wie Indien, Irak oder Ägypten registrierten sehr genau, wenn im Deutschen Bundestag die Lage der Christen in ihren Ländern angesprochen würde.

Volker Kauder hatte sich verschiedentlich in Medien wie der ‚Bild am Sonntag‘ und in der Haushaltsdebatte des Bundestages dafür ausgesprochen, sich verstärkt gegen Christenverfolgung weltweit einzusetzen. Dies sei auch Aufgabe der deutschen Politik. Zudem ruft er seit Jahren Christen auf, die speziellen Fürbittegottesdienste für bedrängte und verfolgte Christen der Katholischen Kirche, der Evangelischen Kirche in Württemberg, der EKD und der Weltweiten und Deutschen Evangelischen Allianz wahrzunehmen.

In diesem Zusammenhang berichtete Schirrmacher Kauder auch von einem ersten Gespräch zwischen Verantwortlichen der genannten Kirchen und Gruppen, in dem man beraten habe, wie man stärker zusammenarbeiten und nach außen vermitteln könne, dass man ein gemeinsames Anliegen habe und nicht in Konkurrenz zueinander stünde.

Anlass des Gespräches war der Wunsch Kauders, sich über die Arbeit des Internationalen Instituts für Religionsfreiheit und des Instituts für Islamfragen der Weltweiten Evangelischen Allianz zu informieren. Zur Lage der Religionsfreiheit übergab Schirrmacher Kauder ein Exemplar des neuen Berichts „Global Restrictions of Religious Freedom“ der amerikanischen PEW-Foundation im Namen des Chefforschers Dr. Brian Grim. Der Bericht kommt zu dem Schluss, dass 64 Länder der Erde keine Religionsfreiheit und nur eine sehr eingeschränkte kennen, in denen zwei Drittel der Weltbevölkerung leben.

Das Islaminstitut wurde von Prof. Dr. Christine Schirrmacher vorgestellt. Zentrales Thema des Gespräches war die Frage, wie man radikalisierte Islamisten von friedliebenden Muslimen unterscheiden könne. Man war sich einig, dass Islamisten mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln des Rechtsstaates in ihrer politischen Aktivität eingeschränkt, zugleich aber wirksam verhindert werden müsse, dass die friedliche Mehrheit der Muslime abgelehnt würde. Denn es sei die Ablehnung durch die Mehrheitsgesellschaft, die integrationswillige Muslime oft in die Arme der Islamisten treibe.

Der Jurist Volker Kauder ist seit 2005 Vorsitzender der CDU/CSU-Bundestagsfraktion und war zuvor Generalsekretär der Bundes-CDU und baden-württembergischen CDU. Seit 1990 vertritt er ununterbrochen als direkt gewählter Abgeordneter den Wahlkreis Rottweil-Tuttlingen im Bundestag.

 

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  • Initiates file downloadBild: Thomas und Christine Schirrmacher mit Volker Kauder

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BQ0136_01.pdf