Bonner Querschnitte 02/2022 Ausgabe 706

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Die WEA betrauert gemeinsam mit dem New Zealand Christian Network den Tod von Glyn Carpenter

(Bonn, 19.01.2022) Die Weltweite Evangelische Allianz (WEA) trauert gemeinsam mit dem New Zealand Christian Network (NZCN), der nationalen Evangelischen Allianz Neuseelands, und der Südpazifischen Evangelischen Allianz (SPEA) um Glyn Carpenter, der im vergangenen Monat verstarb. Er war viele Jahre lang nationaler Direktor des NZCN und vertrat bei globalen Treffen die südpazifische Region innerhalb der WEA.

 Foto: Glyn Carpenter und Bischof Dr. Thomas Schirrmacher während ei-ner Kaffeepause in Auckland im Jahr 2019 © WEA/Thomas Schirrmacher„Glyn, der ursprünglich aus der Geschäftswelt kam, drängte beständig darauf, dass die Evangelikalen die Kluft zwischen Sonntag und Montag überwinden, und er forderte die theologische Abteilung der WEA auf, sicherzustellen, dass das Priestertum aller Gläubigen im Mittelpunkt unserer Theologie steht“, sagte Bischof Dr. Thomas Schirrmacher, Generalsekretär der WEA, und fügte hinzu: „Sein Tod ist ein großer Verlust für meine Frau und mich, ein großer Verlust für die Kirche in Neuseeland und ein großer Verlust für die Weltweite Evangelische Allianz, in die er die Perspektiven aus dem Südpazifik einbrachte – einer Region, die manche Menschen als weit weg empfinden, die aber fast ein Drittel unseres Globus umfasst.“

„Glyn wird in der gesamten evangelikalen Region des Südpazifiks schmerzlich vermisst werden – Neuseeland, Australien, Papua-Neuguinea und Freunde des Südpazifiks haben einen treuen Diener und Leiter verloren, der unermüdlich daran gearbeitet hat, Beziehungen zwischen den kleinen Inselstaaten zu etablieren, damit diese in das evangelikale Zeugnis und die evangelikale Botschaft einbezogen werden und davon profitieren können“, sagte Rachel Afeaki-Taumoepeau, WEA-Regionalgeneral-sekretärin für den Südpazifik, und fügte hinzu: „Für viele war er ein Bruder in Christus, ein weiser Mentor und ein Friedensstifter in schwierigen Zeiten, der den Herrn leidenschaftlich liebte.“

Die NZCN verfasste einen würdigenden Nachruf auf Glyn Carpenter

Glyn diente von 2003 bis Anfang 2017 mit großem Geschick als nationaler Direktor des NZCN. Er kam als Erwachsener zu Christus und war ein Mann von überzeugtem und überzeugendem christlichem Glauben. Er war stark auf das Evangelium ausgerichtet und besaß ein ausgeprägtes soziales Gewissen.

Foto: Glyn Carpenter und Bischof Dr. Thomas Schirrmacher bei einem Besuch beim ehemaligen WEA-Theologen Bruce Nicholls © WEA/Thomas SchirrmacherGlyn war kontaktfreudig, ein hervorragender Netz-werker und bei einer Vielzahl von Christen in ganz Neuseeland wohl-bekannt. Er hatte die Gabe, Menschen zu verbinden und sie dazu zu bringen, bei wichtigen Projekten zusammenzu-arbeiten. Es war ihm stets ein Anliegen, dass die Kirche in Neuseeland sich in einer säkularisierten und zunehmend unchristlichen Gesellschaft richtig ver-hält, und es lag ihm am Herzen, dass Christen gut zusammenarbeiten und sich für Versöhnung einsetzen. Glyn war sehr belesen, dachte gründlich nach und hatte einen guten Blick für die unterschiedlichen Seiten der verschiedenen Themen. Mitunter scheute er sich nicht, für einen Minderheitenstandpunkt einzutreten.

Glyn engagierte sich stark bei den Treffen der nationalen Kirchenführer, wo seine Weisheit und seine Fähigkeit, Brücken zu bauen, sehr geschätzt wurden. Glyn war auch ein großer Förderer der bi-kulturellen Bemühungen Neuseelands. Er unterstützte die Videodokumentation Te Rongopai tatkräftig und war auch die treibende Kraft hinter der Erklärung zur Zweihundertjahrfeier des Evangeliums, die die Rolle der ursprünglichen Einwohner Neuseelands würdigte. 

Glyns Umsicht, seine Netzwerkkompetenz und sein Weitblick führten dazu, dass er sich im Rahmen der Weltweite Evangelische Allianz als Generalsekretär für den Südpazifik auch international stark engagierte.

Schließlich zeigte sich die Stärke von Glyns christlichem Glauben und Charakter, als er tapfer und im Gebet gegen Krebs im Endstadium kämpfte. Wir wissen, dass er jetzt bei Gott ist, und wir beten für Christine und ihre Familie.


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