Bonner Querschnitte 24/2009 Ausgabe 108

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Mutiges Christentum: Festschrift für Ehrenvorsitzenden des IIRF J.W. Montgomery

Ehrenvorsitzender des Akademischen Beirates des Internationalen Institut für Religionsfreiheit wird mit einer 800seitigen Festschrift geehrt

(Bonn, 17.07.2009) Christliche Denker aus aller Welt haben in einer umfangreichen Festschrift den Juristen und Theologen John Warwick Montgomery geehrt. Zu den Autoren gehören James I. Packer, John Ankerberg, Erwin Lutzer, Vernon Grounds, Gary Habermas und viele andere.

Montgomery war sowohl Theologieprofessor als auch Juraprofessor und internationaler Anwalt, der in England, Frankreich und den USA vor obersten Gerichten auftrat, nicht zuletzt aber mehrere wegweisende Prozesse zur Religionsfreiheit vor dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte in Straßburg gewann. Er spielte als Lutheraner eine zentrale Rolle bei der theologischen Neubesinnung der Lutheraner der Missouri Synode in den 1960er Jahren und kürzlich ebenso der Southern Baptist Covention, der größten protestantischen Kirche der USA. Montgomery is gegenwärtig ‚Distinguished Professor‘ am Patrick Henry College in der Nähe von Washington und Ehrenvorsitzender des ‚Academic Board‘ des Internationalen Instituts für Religionsfreiheit der Weltweiten Evangelischen Allianz.

Selten hat ein Apologet ein solch weltumspannendes Wirken entfaltet und zugleich so viele verschiedene Bereiche des Denkens selbst bearbeitet (er hat 11 akademische Abschlüsse, darunter drei Doktortitel) und dort einflussreiche Schüler inspiriert. Die beiden Herausgeber spannen deswegen den Bogen vom ‚Vater‘ der Intelligent Design-Bewegung, dem amerikanischen Physikprofessor William Dembski, hin zum deutschen Religionssoziologen und Theologen, frommen Vordenker in der Menschenrechtsdebatte, Thomas Schirrmacher. Beide Herausgeber repräsentieren zugleich den gleich großen Einfluss, den Montgomery in Amerika und in Europa hatte. Montgomery, so Schirrmacher, habe keine Kopie amerikanischen Denkens nach Europa gebracht, sondern so sehr ein eigenständiges Denken in jeder europäischen Kultur gefördert und sich selbst so sehr in mehrere Kulturen hineingedacht, dass etwa Franzosen und Deutsche immer wieder erstaunt seien, wenn sie erführen, dass Montgomery ursprünglich aus den USA stamme.

Montgomery wurde mit seiner intellektuellen Brillanz gepaart mit einer authentischen persönlichen Frömmigkeit zum Vorbild für eine ganze Generation von Apologeten, die sich an vorderster Front in die säkularen intellektuellen Diskussionen einmischten, so Schirrmacher weiter.

Thomas Schirrmacher gab im Verlag für Kultur und Wissenschaft mehrere der neuesten Bücher von und über Montgomery heraus, so in englischer Sprache Tractatus Logico-Theologicus (eine umfassende vernünftige Verteidigung des christlichen Glaubens im Stil von Ludwig Wittgenstein, 2002, 2. Aufl. 2003); Heraldic Aspects of the German Reformation (2003); Christ our Advocate (2002) und Ross Cillfords Dissertation John Warwick Montgomery’s Legal Apologetics: An Apologetics of all Seasons (2004), auf Deutsch Hat die Weltgeschichte einen Sinn (2003) und auf Französisch Jésus: La raison rejoint l´historie (2003) und La Mort Dieu (2009).

 

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Literaturangaben:

William Dembski, Thomas Schirrmacher (Hrsg.). Tough-Minded Christianity: Honoring the Legacy of John Warwick Montgomery. B&H Publishing Group, 2009. 800 S. ISBN 9780805447835. Online bestellbar unter Opens external link in new windowwww.amazon.de.

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