Bonner Querschnitte 26/2009 Ausgabe 110

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Evangelikales Institut mit neuem Namen

Aus „Institut für Weltmission und Gemeindebau“ wird „Martin Bucer Seminar“.

(Bonn/idea, 19.09.2009) – Das „Institut für Weltmission und Gemeindebau“ in Bonn hat einen neuen Namen: Die evangelikale Einrichtung heißt jetzt „Martin Bucer Seminar“. Hintergrund ist die Entwicklung des vom Institut getragenen Seminars.

„Da die Tochter des Vereins – also das Seminar – inzwischen größer ist als der Rest, haben wir uns entschlossen, die Bezeichnung der Ausbildungsstätte zum Hauptnamen zu machen und das Missionsinstitut darunter anzusiedeln“, erklärte der Leiter der Einrichtung, Prof. Thomas Schirrmacher (Bonn), am 8. Juli gegenüber idea. Man wolle zudem einer Verwirrung wegen der Namensähnlichkeit mit dem „Institut für Gemeindebau und Weltmission“ (IGW) vorbeugen, mit dem man etwa in Chemnitz kooperiere. Der Trägerverein des Martin Bucer Seminars war 1979 aus der Lausanner Bewegung – einem Netzwerk für Evangelisation – als Missionsforschung hervorgegangen, das etwa die deutsche Version von ‚Operation World‘ – Gebet für die Welt herausgibt. In den achtziger Jahren startete man zunächst in der DDR mit theologischen Fernkursen, ab 1987 gab es in Zusammenarbeit mit dem Neues Leben Seminar in Altenkirchen (Westerwald) das Angebot eines Fernunterrichts. Heute bildet das Institut allein im deutschsprachigen Raum rund 170 junge Menschen aus. Insgesamt betreibt es zwölf Studienzentren in fünf Ländern.

Praktische Missionsausbildung

Wie Schirrmacher weiter sagte, solle die praktische Missionsausbildung mehr Gewicht bekommen. In der Vergangenheit habe man sich vor allem auf die missionswissenschaftliche Forschung konzentriert. Nun sollen Studenten, die in die Mission wollen, mehr Möglichkeiten haben, durch Praktika und Kurzzeiteinsätze Erfahrungen zu sammeln. Unter dem Dach des Instituts wurden in den neunziger Jahren weitere Einrichtungen gegründet, wie das Institut für Islamfragen, das Internationale Institut für Religionsfreiheit und das Institut für Lebens- und Familienwissenschaften. Im Rahmen der theologischen Ausbildung sollen im September und Oktober in Bielefeld und in Linz (Österreich) weitere Studienzentren entstehen. Zudem plant das Bucer Seminar einen politischen Studiengang in der Schweiz. Ziel des Angebots ist es, Christen für Tätigkeiten in Verwaltung und Politik auszurüsten.

idea-Meldung, Quelle: Opens external link in new windowwww.idea.de/nachrichten/mission/detailartikel/archive/2009/juli/artikel/evangelikales-institut-mit-neuem-namen.html

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