Die Theologie des Markus-Evangeliums

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Referent/in: Dr. Dierk Müller
Freitag, 24.03 18:00 Uhr - Samstag, 25.03.23 15:00 Uhr
Studienzentrum / Veranstaltungsort: Stuttgart

Wer in aller Welt ist Jesus? Das war die zentrale Frage der Jünger im Markus-Evangelium, als sie mit Jesus unterwegs waren, seine Wunder sagen, seine Reden hörten. Puzzlestück für Puzzlestück fügte sich ein Bild für die Apostel zusammen – aber dieses Bild, wer Jesus wirklich ist, war anfangs sehr verschwommen und bruchstückhaft.

Kurze, plausible Antworten – und zwar selbst augenscheinlich richtige – reichten nicht aus, um zu erfassen, wer dieser faszinierende Jesus ist (Mk 8,30). Sohn Gottes, Messias, Retter – alles nicht falsch, aber als Antwort nicht gut genug. Der Leser des Markus-Evangeliums wird hinein gezogen in dieselbe Entdeckungsreise der ersten Jünger. Hinein in eine persönliche Begegnung mit diesem unfassbaren Jesus, so dass er selbst vor Christus steht und staunend Ihm selbst die Frage stellt: „Wer bist du“?

Das Markusevangelium besitzt eine oft noch unentdeckte theologische Tiefe. Es sind nicht nur die einzelnen Geschichten an sich – mit den Augen und dem Verständnis des ersten Jahrhunderts gelesen, welche einen faszinierenden Einblick geben, wer Jesus ist. Welche die Bedeutung Gottes Sohn hat, entdeckt man erst, wenn die einzelnen Geschichten in ihrer Gesamtheit wie Puzzlestücke die große Geschichte von Jesus entfalten.

Im MBS-Seminar „Die Theologie des Markus-Evangeliums“ studieren wir zusammen das zweite Evangelium der Bibel Kapitel für Kapitel, um die Zusammenhänge der einzelnen Begebenheiten zu entdecken und die erstaunliche große Geschichte dahinter zu entdecken. Spannende Fragen wie „Warum randaliert Jesus im Jerusalemer Tempel?“ (Mk 11); „Warum läuft Jesus auf dem Wasser?“ (Mk 6); „Warum nennt er eine ausländische Frau ‚Hund‘?“ (Mk 7); „Warum wird ein Mann nur zur Hälfte von Jesus geheilt?“ (Mk 8); „Warum hört das Markusevangelium so abrupt in Mk 16,8 mit sich fürchtenden Frauen auf?“ warten darauf, durch den Kontext der Geschichte beantwortet zu werden.

 

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